Über die Gemeinde

Die Marktgemeinde Wolfsbach liegt in der Region „Herz des Mostviertels“ und ist ca. 20 km von den Städten Amstetten und Steyr entfernt. Unsere Gemeinde ist über die Westautobahn – A1 – Abfahrt Oed und Haag in ca. 15 Minuten erreichbar. Eine Autobushaltestelle mit Verbindungen nach Amstetten und Steyr befindet sich im Ort; der nächste Bahnhof in St. Peter-Seitenstetten ist in ca. 10 Minuten erreichbar.

Unsere Gemeinde umfasst mit ihren drei Katastralgemeinden Wolfsbach, Meilersdorf und Bubendorf eine Fläche von 30,97 km² und in den in 570 Häusern des Gemeindegebietes leben rund 2.000 Einwohner

Vom Grillenberg - östlich von Wolfsbach gelegen - hat man eine herrliche Aussicht auf die Voralpen – vom Ötscher bis zum Traunstein. Franz Schweikhardt beschreibt in seinem Werk "Die Darstellung des Erzherzogtums Österreich unter der Enns" die Gegend um Wolfsbach als eine "äußerst anmutige Abwechslung mit Feldern, Wiesen und kleinen Gehölzen ..., die einen romantischen Charakter erhält".

Die Versorgung der Gäste und der Bevölkerung ist durch einen praktischen Arzt mit Hausapotheke, eine Raiffeisenbank, einem sehr aktiven Nahversorger, Tankstelle, Kaffeehaus und sieben sehr guten Gasthöfen mit Nächtigungsmöglichkeit gesichert.

Eine Besonderheit des Ortes stellt das intensive Vereinsleben mit hohem musikalischen und kulturellem Potential dar. Von den über dreißig Vereinen und Organisationen sind besonders der Musikverein, der Kirchenchor und der Jugendchor „ Die Voice-båcher“ hervorzuheben, die bei zahlreichen Veranstaltungen großartige Leistungen erbringen, Dieses kulturelle Potenzial unserer Gemeinde war auch einer der Hauptgründe für die 2003 erfolgte Markterhebung.

Eine Besonderheit ist sicherlich die 2003 erbaute Dorfkapelle; vor allem der Baustil und die künstlerische Ausgestaltung finden allgemein große Aufmerksamkeit.

Für sportliche Aktivitäten wie Fußball, Asphalt-Stocksport, Tennis, Wandern, Beachvolleyball und Radfahren stehen entsprechende Angebote zur Verfügung.

Aus der Geschichte von Wolfsbach

Wolfsbach eine typische Landgemeinde im "Herz des Mostviertels" mit geschichtsträchtiger Vergangenheit

823 - 1. urkundliche Nennung

Frankfurt/Main - Kaiser Ludwig der Fromme stellt dem Bistum Passau Güter zurück, die diesem von seinem Vater Karl dem Großen geschenkt worden sind.

10. Jahrhundert- Rittergeschlecht der Meilersdorfer

Aus ihrem Geschlecht stammen u. a. Burggrafen von Steyr, kaiserliche Pfleger, Soldatenführer und ein Abt des Stiftes Seitenstetten.
Überreste der Ritterburg sind bis 1830 belegt; Pfahlreste mit einer Länge von 5 Metern wurden erst noch vor einigen Jahren aus dem Boden gezogen (Meilersdorf = Siedlung nahe Wolfsbach, heute auch eine der Katastralgemeinden neben Bubendorf und Wolfsbach).


1142 - Übergabe von "Woluesbach" durch Bischof Reginbert an das Stift Seitenstetten

Der Passauer Bischof beurkundet, dass er dem Stifte unter anderem die Pfarre Wolfsbach mit ihren Filialen Seitenstetten (St. Veit) und St. Michael übergeben habe. Wolfsbach gilt (gemeinsam mit Aschbach) als Urpfarre dieser Region!

1486

Wolfsbach wird von ungarischen Truppen arg in Mitleidenschaft gezogen.

1529

Im Zuge der Türkenkriege wird der Pfarrhof eingeäschert.

18. Jahrhundert

Im 2. Franzosenkrieg wird der damalige Pfarrer Florian Nasinger von den Soldaten so sehr misshandelt, dass er kurz darauf stirbt. 1735 wird (laut Pfarrchronik) eine bereits bestehende Schule vergrößert und den "..neuen Lernmethoden entsprechend zweckmäßiger eingerichtet ...". Eine einklassige Schule war folglich schon vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht existent.

20. Jahrhundert

1. Weltkrieg: Auf Grund der Lieferverpflichtung bei Vieh und Getreide herrscht großer Mangel an Grundnahrungsmitteln. Infolgedessen wird das Wolfsbacher Notgeld eingeführt. 1945 lag Wolfsbach innerhalb der russischen Besatzungszone. Seit der Zeit des Wiederaufbaues erlebt(e) der Ort einen bemerkenswerten Aufschwung.

Wappenbeschreibung:
"In einem von Gold auf Blau durch einen silbernen, geästeten Balken erniedrigt geteilten Schild ein auf der Schildesteilung nach links laufender roter Wolf".
Die Verleihung des Gemeindewappens fand auf Beschluss der NÖ. Landesregierung vom 10. Oktober 1972, am 10. April 1973 durch Landeshauptmann Andreas Maurer statt.
Mit 26. Juni 2003 wurde die Gemeinde Wolfsbach mit Beschluss der Niederösterreichischen Landesregierung zum Markt erhoben, am 31. August 2003 übergab Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Rahmen eines Festaktes die Urkunde.

Farben der Gemeindefahne:
Rot-Gelb-Blau

Das Wappen zeigt einen über ein Gewässer (Bach) laufenden Wolf. Es soll als redendes Wappen einen Bezug zum Ortsnamen (Wolfs-Bach) herstellen. Der als Brücke geästete Balken ist dem Astkreuz im Wappen des Benediktinerstiftes Seitenstetten nachempfunden, das die Obrigkeit über den Ort Wolfsbach bis 1848 ausgeübt hat.