Spätgotische Kirche
Eine turmlose karolingische Saalkirche des 9. Jh. wurde bei den archäologischen Untersuchungen 2011 nachgewiesen . Der Seelsorgesprengel Wolfsbach wird 823 urkundlich genannt. Im 15. Jh. wurde der wuchtige Westturm errichtet, 1456 der heutige Altarraum geweiht und um 1500 das Kirchenschiff zur spätgotischen Halle ausgebaut.Ein schönes spätgotisches Schulterportal führt in das Kircheninnere mit reichen Netzrippengewölben sowie neu aufgedeckter Sitz- und Reliquiennische der Spätgotik. Der Marmorgrabstein des Ritters Wolfgang von Meilersdorf erinnert an einen großen Förderer des spätgotischen Kirchenausbaues. Aus der Barockzeit sind schöne Statuen und das Orgelgehäuse erhalten, die restliche Einrichtung (Fenster, Türen, Altäre, Kanzel, Kreuzweg, Speisgitter, Kirchenstühle, Ewiglichtampel) wurde 1908/09 erneuert und stellt ein schönes Ensemble der Neugotik dar. 2011 wurde das Kircheninnere gründlich renoviert und der Altarraum liturgisch neu geordnet. Volksaltar und Ambo aus weißem albanischen Marmor von Josef Colz greifen in ihrer Form die spätgotischen Gewölbesegel des Kirchenraumes und das "V" als Anfangsbuchstaben des Kirchenpatrons Vitus auf.
Ein Kirchenführer ist am Gemeindeamt oder direkt in der Kirche erhältlich!
Einkehr in der Dorfkapelle zum Hl. Geist
Im Jahr 2003 wurde in Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Wolfsbach und dem örtlichen Kulturverein (in Folge der Zuerkennung des Kultur-Anerkennungs-preises des Landes NÖ im Jahr 1999 – Franz-Stangler-Gedächtnispreis) die Dorfkapelle nach einem Entwurf von DI HR Friedrich Fischer erbaut.
Die im zeitgemäßen Stil errichtete Kapelle ist dem Hl. Geist geweiht (Glasscheibe mit logarithmischer Taube und den 7 Gaben des Hl. Geistes) und mit dem Kunstprojekt „Full House“ von Manfred Erjautz ausgestattet, das vom Land NÖ gefördert wurde und in etwa 100 Glaskuben ein „Familienbild der Gemeinde Wolfsbach“ zur Jahrtausendwende zeigt.
Die besonders stimmungsvolle Kapelle ist am Meditationsweg gelegen, bietet eine herrliche Aussicht – zwei Panoramatafeln vor der Kapelle beschreiben die Landschaft des Alpenvorlands vom Ötscher über das Gesäuse und Tote Gebirge bis hin zum Traunstein – und wird für vielfältige religiöse Aktivitäten auch anderer Pfarren und auswärtiger Besucher genutzt: Meditationen, Maiandachten, Gottesdienste, Zusammenkünfte im Rahmen der Firmvorbereitung, Silvestertreff nach erfolgten Sternwanderungen, Buchvorstellung, Klassenwanderungen …
Die Dorfkapelle ist tagsüber, auf Wunsch auch abends geöffnet. (Tel.: 07477/8240)
Genauere Informationen erhalten Sie von
Josef Penzendorfer.
j.penzendorfer@gmx.at
Dorfkapellefalter
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