Freizeit

Wanderwege

Meditationsweg - 4,5 km (Gehzeit ca. 2 Stunden)

Der Meditationsweg ist in erster Linie ein spiritueller Weg, der Stille im Windschatten der lauten Welt vermittelt und durch die vielfältige Landschaft im „Herzen des Mostviertels“ führt. Die Besonderheiten in Fauna und Flora sollen beim melodischen Auf und Ab über sanfte Hügel, durch dunkle Nadelwälder oder alles umspannende Baumzeilen entdeckt werden. Da unsere Sinne bestens an die Langsamkeit des Gehens angepasst sind, wird auch versucht, vom Alltag ab- und den Blick auf Naturschönheiten hinzulenken – weniger mit dem Intellekt, vielmehr durch das Gefühl! Als besondere Attraktionen am Weg sind die 2003 erbaute Dorfkapelle – ein Ort der Kraft, wo man Atem holen und neue Lebensenergie tanken lernt (Entwurf v. DI Friedrich Fischer, Kunstprojekt „Full House“ v. Manfred Erjautz), das Fingerlabyrinth (Mag. Johannes Domenig) oder auch der Schweigeplatz und Barfußweg zu nennen. Der umfassende Blick ins Alpenvorland und weiter in die Alpen lässt das Herz jedes Wanderers höher schlagen.

In Anlehnung an den Meditationsweg verlaufen der Römerweg und Ötscherblick-Weg, deren Routen als Erweiterungswege zum Meditationsweg festgelegt worden sind. Alle drei Rundwege führen über Wald- und Wiesen- bzw. Güterwege.


RÖMERWEG 7,4 km

Die Donau bildete die Nordgrenze des Römischen Reiches; unsere Gegend gehörte zum Hinterland der Kastelle Lauriacum (Enns-Lorch), Ad Juvense (Wallsee) und Loco Felici (Mauer an der Url). Daher sind in Wolfsbach mehrere Römerstraßen nachgewiesen, etwa durch den mehrmaligen Hausnamen Strass an der heutigen Haager Straße. Auch der als Römerweg bezeichnete Wanderweg folgt einer antiken Handelsstraße, die von Ovilava (Wels) kommend zum römerzeitlichen Straßenknoten Mauer führte. Hier liegt auch der Spitalerhof (1350: de Hospitale), der im Mittelalter wohl als Herberge an diesem auch nachrömisch genutzten Weg entstanden war.

ÖTSCHERBLICK-WEG 8,2 km

Der Ötscher (1893 m) gehört zu den Nördlichen Kalkalpen und ist durch seine isolierte Stellung schon aus 100 km Entfernung sichtbar – von Wolfsbach beträgt die Luftlinie etwa 55 km. Der Name kommt aus dem Slawischen (Otec) und bedeutet so viel wie Väterchen oder alter Mann. In nördlicher Richtung erscheint der Berg massiv und breit, von Westen und insbesondere Osten jedoch sieht man seine Schmalseite. Der Kalkstock ist ringsum von tiefen Schluchten, zB den Ötschergräben durchschnitten. Der sagenumwoben Berg wird auch als Fudschijama Niederösterreichs bezeichnet; gerade im Frühjahr rechtfertigt seine Silhouette mit dem schneebedeckten Gipfel diesen Vergleich.

Start u. Information für alle Wege:

Gasthaus Karan oder Gemeindeamt („Kleiner Wegbegleiter“ bzw. Folder erhältlich); kinderwagentauglich!