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Photovoltaikanlagen auf Gemeindegebäuden

Mit der Errichtung von mehreren Anlagen auf Gemeindegebäuden konnte neben der CO2-Reduktion auch ein wichtiger Schritt im Bereich der Black-out-Vorsorge in Wolfsbach gemacht werden.

Bereits vor 15 Jahren wurden die meisten Gemeindegebäude auf Nahwärme aus Hackschnitzeln umgestellt. Die Generalsanierung der Schule und Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED waren weitere wichtige Schritte der Marktgemeinde Wolfsbach in Richtung Energieautarkie. Mit dem Bau von fünf zusätzlichen Photovoltaikanlagen kann sich die Marktgemeinde zukünftig bilanziell auch selbst mit Strom versorgen.

Der Umstieg auf Sonnenenergie beschert Wolfsbach gleich mehrere Vorteile: Die Anlagen bei den zwei Feuerwehrhäusern und auf dem Gemeindezentrum werden auch mit einem Batteriespeicher samt Notstromumschaltung ausgestattet. „Bei einem Blackout können wir damit den Betrieb mehrere Stunden in der Nacht aufrechterhalten, wenn die Sonne scheint, haben wir immer Strom“, erklärt der den Arbeitskreis Umwelt, Wasser, Abwasser, Energie und Mobilität leitende Gemeinderat Werner Brunmayr.

Auch Stockhalle und Schule werden mit PV-Anlagen und Speicher ausgestattet. „Durch die Speicher können wir mehr eigenen Sonnenstrom nutzen und damit noch zusätzlich Stromkosten sparen“. Freut sich der geschäftsführende Gemeinderat. Die Stromkosten der Gemeinde werden sich damit um 30 Prozent verringern. Derzeit belaufen sich diese auf rund 60.000 Euro pro Jahr, künftig werden es also nur noch rund 40.000 Euro sein. Zählt man Wärme- und Stromverbrauch in den öffentlichen Gebäuden zusammen, so spart Wolfsbach nach Fertigstellung der Photovoltaikanlagen jährlich rund 40.000 Kilogramm CO² ein.

Mit Jahresende 2023 gingen die PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 122kWp auf dem Gemeindezentrum, dem FF Haus Meilersdorf, dem FF Haus Wolfsbach, der Schule und der Stockhalle in Betrieb. „Damit erzeugen wir mehr Strom als wir verbrauchen und wir werden unabhängig von Preisschwankungen“, ergänzt der Umweltgemeinderat. Als Mitgliedsgemeinde bei der Klima- und Energiemodellregion Amstetten bekommt Wolfsbach für dieses Vorhaben auch eine Sonderförderung.

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